
Der italienische Bassbariton Luca Pisaroni, derzeit gefragtester „Figaro“ der Welt, und seine beiden Hunde. Sie sind zusammengewachsen, und verbunden. Sie teilen mit ihm auch die Musikbegeisterung und die Engagements. Nach dem Auftritt warten sie auf ihn in der Garderobe, sehnsüchtig und natürlich stolz auf die Gesangsleistungen ihres Herrchens. Es sind die mittlerweile als die „Opern-Hunde“ bekannten Vierbeiner. Lenny, der Größere, ist ein Golden Retriever, und Tristan, ist ein Dachshund.

(c) Luca Pisaroni
Natürlich sind sie fleißige Opernbesucher und unterstützen ihr Herrchen bei Premieren, Repertoireauftritten, Liederabenden. Und wenn sie dann müde in ihr Hotel-Bettchen fallen, ist es eine Idylle.

(c) Luca Pisaroni
Was ist nun so besonders an den beiden Tieren? Nun, der Sänger geht ohne sie nicht auf Reisen zu Engagements. Sie sind seine Freunde, Reisebegleiter, Motivatoren, Tröster, mitunter sogar „Korrepetitoren“, und natürlich aufmerksame Kritiker. Man sagt, ein Tier spüre vielleicht eher als ein Mensch, wie jemand anders gerade fühlt, ob es ihm gut geht.

Die beiden lieben es auch sichtlich, zu reisen. Von nahezu allen großen, bedeutenden Opern-Städten melden sie sich regelmäßig auf den Social-Media-Plattformen und machen so ihre Fans glücklich, und davon haben sie nicht wenige!
Immer, wenn es für eine Opernproduktion ans Packen geht, sind die beiden ganz vorne mit dabei und dürfen schon einmal im Koffer „probeliegen“.

Gemeinsam mit seiner ganzen Familie, seiner Frau Catherine und seinem Schwiegervater Thomas Hampson kümmert sich der stolze Hunde-Papa Pisaroni aufopfernd um seine beiden tierischen Gefährten.

Sie dürfen zum Hunde-Schwimmen, an den Strand und sogar auch ans Notenpult, um für ein Foto eine Arie auszuprobieren.
Pisaroni selbst hatte die Idee, seine Hunde doch einmal in den „Figaro“ zu integrieren, sie sollten Jagdhunde spielen und waren laut Angaben bei der Probe „sehr brav und entzückend“. Man kann mit Sicherheit sagen, dass diese beiden Hunde von Oper und Musik mehr verstehen als die meisten anderen Tiere.

-Martina Klinger-