ALLTAG IM OPERNHAUS
Kaum senkt sich der Abend über die Stadt,
hört man leise Stimmen summen
(glücklich die, die eine Oper hat)
zuweilen auch ein bisschen brummen.
Es singt sich ein das Personal
Der Titelheld, Sopran und Chor
die Arbeit ist gar nicht banal
Ein falscher Ton – auch das kommt vor.
„Seltsam“, denkt sich der Tenor,
wo bleibt denn heut´ der Bass?
Nicht dass er seine Stimm´ verlor,
er wirkte schon so blass.
Es schaut noch hektisch der Sopran
– ein wenig Übung tut halt Not-
verstohlen auf den Probenplan
morgen singt´s dann „Turandot“.
Da fragt ganz rasch der Bass den Mezzo
ob der dritte Akt schon dran ist
Sie sagt darauf: „Glaubst du, ich hetz´ so?
Nein, sie setzt sich keine Frist.
Am Ende erst vom ersten Akt
wo der Countertenor singt
wird die Schminke ausgepackt
und probiert, wie die Stimme klingt.
Der Abend ist alsbald vorbei,
heim geht das Publikum erfreut
Im Kopf schwirr´n Melodien allerlei,
was den Menschen DAS bedeut´.
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