Sommertheater (1): Liederliche Gesellen bei den Festspielen Stockerau

 

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Man freut sich über s´ „Numero“ bei den Festspielen Stockerau (c) Stephan Mussil

 

 

Man gibt Johann Nestroy – und das bei sengender Sommerhitze. Trotzdem ist bei den Festspielen Stockerau großes Kostüm angesagt. Die Gesellen in Nestroys „Lumpazivagabundus“ sind kaum zu bremsen. Sie entsprechen durchaus dem Zeitgeist.

Im Original „Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt“ genannt, ist das Stück immer noch ein Dauerbrenner auf Österreichs Bühnen. Die Festspiele Stockerau unter ihrem Intendanten Zeno Stanek versuchen sich an einem klassischen Nestroy. Dieser muss bekanntermaßen immer Aktualität enthalten. Versprochen wurde eine „Stockerauer Fassung“. Diese Textfassung stammt von Karl Ferdinand Kratzl, Joesi Prokopetz und Intendant Zeno Stanek. Der bunte Mix aus verschiedenen Stilrichtungen vermag die meisten zu begeistern.

Die drei Helden des Stückes, Leim, Zwirn und Knieriem manövrieren sich mit wenig Geld durch die verschiedensten Situationen. Zwischen Schlager und Politik versunken, geht das Konzept doch auf. Als Sternenkönig ist Vollblut-Komödiant und Analytiker Joesi Prokopetz im Einsatz. Eine aufwändige Gesichtsbemalung hilft ebenso und unterstützt die Figur.

Der Konflikt im Reich der Feen und Zauberer wird realitätsnah dargestellt. Er ist auch auf die heutige Umwelt umlegbar.

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