Der Sänger und Schauspieler Gerhard Ernst, der sehr oft an der Volksoper Wien zu hören ist: Viele kennen ihn auch aus einer bestimmten Fleischhauer-Werbung mit den „vertauschten Fällen“. Aber das ist gewiss nicht seine Kernpassion.
Der 1946 geborene Ernst war fünf Jahre Mitglied am Wiener Burgtheater (von 1990-1995), und seit 2001 nennt er sich auch stolz Ensemblemitglied an der Wiener Volksoper. Seine Ausbildung genoss er in seiner Heimatstadt Wien, wo er die Schauspielschule Krauss besuchte und auch seine Gesangsausbildung bei Prof. Schwarzbauer hatte. Die Jahre 1968 – 1985 waren seine „deutschen Wanderjahre“ mit Beschäftigungen und Gastspielen von Mainz bis Krefeld. Aber auch bis nach Belgien, Holland oder Spanien führten den engagierten Gerhard Ernst seine Aufträge.
Im Jahr 1985 kam der Sprung nach Graz, wo er an Oper und Schauspielhaus bis 1990 tätig war. Auch im Theater an der Josefstadt in Wien war er bis 2001 Ensemblemitglied.
Man kennt ihn gleichermaßen am Theater, in der Operette und im Film. Er ist stilistisch breit aufgestellt und kann einen Frosch in der „Fledermaus“ ebenso virtuos spielen wie den gefühlvollen Milchmann Tevje in „Anatevka“.
Auch Filme zählen zu seinem Repertoire, so wie etwa „Komm, süßer Tod“, oder „Die Gottesanbeterin“.
Des Weiteren begeisterte er bereits mit seinen Soloprogrammen „Heute ziagt der G´schupfte Ferdl frische Socken an“, „Der Herr Karl“ und „Der Papa wird´s scho richten“.