Österreichischer Sängernachwuchs ist rar. Jungen Sängern mit bekannten Namen eilt oftmals der Ruf voraus, dass sie es viel „bequemer“ und leichter hätten, an gute Häuser und fordernde, vielbeachtete Rollen zu kommen. Nicht so Liviu Holender. Er ist – bitte nicht – der Sohn von…. Liviu zeichnet ein anderes Bild.
Liviu Holender war bereits in frühen Jahren Mitglied der Opernschule der Wiener Staatsoper und sang die Rolle des Hirten in „Tosca“. An dieser Partie lässt sich die Begabung einer kleinen Opernstimme bereits früh „ablesen“.
Bei der Schlosstheater Schönbrunn Opera Company sammelte er Bühnenerfahrung und entwickelte stetig seine Stimme weiter. Eine seiner Rollen hier war im Jahr 2015 der Dr. Falke in „Die Fledermaus“.
An der Oper Timisoara (Rumänien) verkörperte er die Rolle des Grafen Almaviva in „Le Nozze di Figaro“. Die Volksoper Wien durfte sich im Jahr 2016 über einen romantischen Freddy Eynsford-Hill in „My Fair Lady“ freuen.
Sein Debüt als Papageno in der „Zauberflöte“ an der Oper Burg Gars wurde leider durch ein gebrochenes Bein verhindert. Er hätte sich aber so auf die Rolle gefreut und sich bereits intensiv – zu intensiv – vorbereitet.
Der Magister iuris interessiert sich abseits der Opernbühne für Menschenrechte, Bürgerrechte, römisches Recht und Bildungswesen.
Gerade und ganz aktuell arbeitet er in einer ganz neuen Wirkungsstätte: Dem Gärtnerplatztheater München. In der Kammeroper „Die weiße Rose“ spielt er Hans Scholl, den männlichen Part des Geschwisterpaares Scholl.
Die gesanglichen Vorbereitungen für seine Solo-Auftritte sind stets sehr gewissenhaft und er vermag mit seiner Stimme eine nachdenkliche wie auch anrührende Stimmung zu verbreiten.
Im Juli dieses Jahres (2018) wartet die nächste, italienischsprachige Rolle am Gärtnerplatztheater: Masetto in „Don Giovanni“.
So viel Engagement hat die „Nominierung“ zum Star of the Moment verdient.
Bravo Liviu Holender!
Meines Wissens war Liviu Holender auch beim Opernhaus Zürich im IOS
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Dies kann ich weder bestätigen noch verneinen.
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