Es ist Zeit, einen Fragenkatalog zu erstellen. Was darf die Kunst, die klassische Kultur heute für die Menschen, für ihr Publikum (noch) tun?
Moralische (Wert-)vorstellungen, haben diese in Vorstellungen ihren Platz?
Soll Kultur heute eher aufrütteln oder beruhigen?
Wie ist das Verhältnis von Männern und Frauen und allen, die sich nicht so definieren, auf der Bühne?
Welche Generation – oder alle Generationen – soll(en) mit Kunst/Kulturangeboten angesprochen werden?
Gibt es Dinge, die auf der Bühne nicht gezeigt werden dürfen? Gibt es Dinge, die auf der Bühne gezeigt werden müssen?
Wie kommen neue Werke beim Publikum an?
Wie kommen „alte“ Werke beim Publikum an?
Will man wieder dasselbe oder doch etwas für einen selbst Neues sehen?
Was macht man, wenn ein Werk nicht zufriedenstellt?
Kann man Kultur überhaupt noch einmal erfinden?
Haben Künstler und Künstlerinnen neben Freude auch Angst, Lampenfieber als Triebfeder?
Was passiert, bevor sich der Vorhang hebt?
Was passiert, nachdem der Vorhang gefallen ist?
Gibt es das „richtige Licht“ für die Kultur?
„Drum singe, wem Gesang gegeben!“ (Ludwig Uhland) – Sollte wirklich jede(r) singen – warum oder warum nicht?
Gibt es den perfekten Auftritt?
Gibt es den perfekten (Tanz-)Schritt?
Ist Perfektion kulturell erstrebenswert?
Wie wird man Künstler oder Künstlerin?
Wie bleibt man Künstler oder Künstlerin?
Wie verabschiedet sich ein Künstler oder eine Künstlerin?
Diese Fragen haben viele Antworten. Manche sind rhetorisch oder philosophisch. Sie dienen auch als Denkanstoß, um die vielfältigen Kultur-Formen weiterzudenken.