Nachlese: Der Oscar der Theaterwelt – Nestroy für das Lebenswerk

Der Nestroy für das Lebenswerk ging heuer an den Burgschauspieler (und auch Filmschauspieler in „James Bond“) Klaus Maria Brandauer.

„Ich bin so gern dabei.“ Mit diesen Worten nahm der Mime seinen Preis emotional entgegen und der nicht enden wollende Applaus wurde von ihm durch eine heftige Handbewegung unterbrochen. „Es ist so, man greift nach rechts und hat dann die Hand von der Happel in der Hand.“ (Anmerkung: Es handelt sich um die Burgschauspielerin Maria Happel). Brandauer hatte „Riesenglück am Theater, und überhaupt“. Er habe „so viel lernen dürfen, und nicht nur Text auswendig.“

Eine lustige Anekdote am Rande war: „Ich bin einmal engagiert worden als Otto von Bern. Gehe das Textbuch durch, blättere und – finde meine Rolle nicht – ich sage zu meiner Frau: Meine Rolle gibt es nicht! Wir beide blättern nach, und da auf Seite 68: >Otto von Bern und Dietrich von Pinzgau: Hier!<. Da habe ich nicht einmal einen Satz, nur ein Wort, und das nicht alleine!“

Man mag sich nicht ausgemalt haben, welch armer Mensch Dietrich von Pinzgau gemimt hat. Auch er mag sich diese Gedanken gemacht haben.

Standing Ovations für Klaus Maria!

 

-MK-

 

 

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