2021 wird besser. Sei es ein psychologischer Wunsch, eine Verheißung? Jedenfalls klagt man allerorten über entfallene Vorstellungen und damit verbunden natürlich – Einnahmen. Ab 22., dann ab 25., wollte man an den Theatern, Opernhäusern wieder spielen. Doch das ist mehr als utopisch, angesichts einer neuen Variante von COVID-19, einer britischen Variante mit dem Zusatz B.1.1.7.
BEMÜHUNGEN UM HYGIENEKONZEPTE IN THEATER & OPER
Man hatte sich bemüht, um Abstand, Sicherheitsregelungen, Hygienekonzepte, eigene Eingänge für Besuchergruppen, man baute Lüftungsanlagen ein. Viele sind mittlerweile aufgebracht, da es im Saal, im Zuschauerraum offenbar nicht „sicher“ sei. Man bemüht sich immer noch, nach Kräften, alles sicher zu machen.
Einer aggressiveren Variante des besagten Virus wird man wohl kaum mit Abstand halten beikommen können. Regelmäßiges Testen und die Hygienemaßnahmen, alles muss zusammenwirken.
Kürzlich diskutiert: Die #Eintrittstests – die Meinungen gehen dazu auseinander: TheaterbetreiberInnen sollen kontrollieren (lassen), ob die BesucherInnen ein negatives Testergebnis vorweisen können, erst dann sollen sie in den Saal gelassen werden. Sprich: (Musik)-Theater und Kino oder Museum nur mit negativem Test. Stellt sich die Frage der Diskriminierung gleich im Anschluss: Menschen, die sich nicht testen lassen wollen/können, sollen keine Aufführungen mehr besuchen können? Was ist mit gefälschten Tests? Das alles ist problematisch bei der Sache.
Die #Impfung soll Erleichterung bringen – ja, nur: Es gibt mittlerweile die mutierte Variante, und es ist auch nicht sicher, ob nicht bereits die nächste Mutation kommt.
PSYCHISCHE FOLGEN DES LOCKDOWNS UND KULTURELLE STREAMS
Zudem kommen auch noch psychische Folgen des verordneten Lockdowns. Streams werden (in kultureller Hinsicht) gerne angenommen. Sie ersetzen nicht das Live-Erlebnis, sind aber eine Übergangslösung. Nur, eben: Wer setzt sich jeden Abend – nach der Arbeit – vor den Computer und streamt immer die nächste Oper? Das ist nicht immer machbar. Es ist auch kein unmittelbares Erlebnis.
Somit muss bei der Spielplanerstellung, bei der Verpflichtung von KünstlerInnen auf den „Pausenknopf“ gedrückt werden.