Unbekannter und doch bekannter Komponist: Wer war Amilcare Ponchielli?

Amilcare Ponchielli – das klingt schon sehr südlich. Tatsächlich wurde der Komponist geboren in Cremona, Italien. 1834 war sein Geburtsjahr. Er startete mit seiner musikalischen Ausbildung 1853 und studierte bis 1854 am Mailänder Konservatorium. Dann wandte er sich wieder seiner Geburtsstadt zu und übernahm hier Arbeit als Kapellmeister und Organist.

Bekanntheit erlangte Ponchielli insbesondere durch seine Komposition „La Gioconda“, eine Oper. Klassikfreundinnen und -freunden dürfte die Balletteinlage aus dem dritten Akt dieser Oper, nämlich der „Tanz der Stunden“ ein Begriff sein. Oft wird sie bei klassischen Konzerten und auch in Werbefilmen verwendet. Wenngleich man ihn heute „nur“ für diese Komposition weitläufig kennt, hinterließ er über 100 Manuskripte, die er im Rahmen seiner Tätigkeiten als Kapellmeister von Piacenza und Cremona anfertigte. Man kann ihn getrost als hochbegabt bezeichnen. Im Alter von nur neun Jahren schon gewann er ein Stipendium für das Mailänder Konservatorium.

Er schrieb beispielsweise auch die entzückende Walzermusik „Adele“ (op. 161). Auch die Sinfonia h-moll (op. 153) schuf er mit großem Engagement, sowie auch die „Traviata-Fantasie“. Er steht seinen berühmteren Komponisten-Kollegen in nichts nach.

Man liegt ebenso nicht falsch, wenn man aus seinen Kompositionen Schmelz und Freude à la Puccini vernimmt.

Ponchiellis Privatleben war durchaus von Liebe geprägt. Er heiratete die Sopranistin Teres(in)a Brambilla. Für ihre Interpretation der Hauptrolle in Ponchiellis Oper wurde sie sehr gelobt. Ponchielli starb im Jahr 1886.

1892 beauftragte man die Erstellung eines Ponchielli-Denkmals in der Stadt Cremona.

Die wohl bekannteste Stelle im 3. Akt von Ponchiellis „La Gioconda“ ist die folgende:

Der „Adele“ – Walzer:

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