75 Jahre purer Tastenzauber: Rudolf Buchbinder feiert Geburtstag

Sein Name prägt die Klaviatur Europas, wenn man so will. Er – ein Mann voller Ideen und Visionen für die kulturelle Gegenwart und Zukunft. Ein Suchender, immer ein klein bisschen unzufrieden mit dem gerade gespielten Werk, denn: zufrieden sein ist der Stillstand! Und diesen kennt ein solcher Interpret kaum. Reisen quer über den Kontinent, inklusive Instrument.

Mit Gefühl streichen, rasen, hüpfen seine Finger über Schwarz und Weiß. Ob Schumann oder Beethoven: Adrenalin pur – da kann es schon sein, dass man nach einem Konzert weniger wiegt. Er versucht stets, nah am Komponisten zu sein, übt, probt und fertigt Versionen an. Arbeitet mit Philharmonikern zusammen, wühlt sich manchmal durch Passagen, unermüdlich.

Wie selbstverständlich leitet er seit dem Jahr 2007 das niederösterreichische Grafenegg Festival. Er zeichnet für das künstlerische Programm und die Sommerkonzerte verantwortlich, und sitzt am Instrument in „seinem“ Wolkenturm (übrigens eine preisgekrönte, interessante architektonische Leistung von Marie-Therese Harnoncourt und Ernst Fuchs).

Schmeichelhaft für ihn, dass er überall Ehrenmitglied ist: der Wiener Philharmoniker, der Gesellschaft der Musikfreunde, der Wiener Symphoniker und auch Träger der Goldenen Ehrennadel der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Seine Biographie trägt den Titel „Da Capo“. Er gab 2020 auch ein Buch namens „Der letzte Walzer“ heraus, welches sich mit Ludwig van Beethoven und Anton Diabelli befasst.

Für 2022 hat Buchbinder einiges vor, aber das erzählt er in diesem Video lieber selbst:

Quelle: YouTube / Kanal Grafenegg

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!

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