Bayerische Staatsoper.München 11.02.14
In München zeigt man wieder Mozart. Und zwar seine nicht besonders populäre Oper „La Clemenza di Tito“. Das Werk feierte am Montag in der Regie von Jan Bosse Premiere. Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters: Kirill Petrenko. Dieser verzichtet darauf, viele Effekte ins Dirigat einzubringen und verschreibt sich an diesem Abend lieber den Tempovorschriften.
In der Titelpartie des jungen Kaisers findet sich Toby Spence wieder. Der junge Londoner Tenor hat seine Rolle zwar im Griff. Stimmlich lässt er sich nichts Schlechtes nachsagen. Mimisch ist da noch das ein oder andere Quäntchen drinnen. Die Besetzung lässt überdies noch mit einigen Glanzlichtern wie Tara Erraught als Sesto oder Hanna-Elisabeth Müller als Servilia aufhorchen. Kristine Opolais mimt überzeugend die Vitella, während Angela Brower als Annio sich ein wenig zurückhält.
Das Ensemble zeigt Dynamik und Spielfreude. Es ist keine der älteren Produktionen, die das Nationaltheater der Münchner so gerne spielt. Es ist auch von den Kostümen im schon fast punkigen, bunten Stil her eine recht junge Inszenierung.
Der Dirigent führt die Sänger und Sängerinnen an diesem Abend auch musikalisch gut. Er hat ein Händchen für „Andante“.
-Martina Klinger-
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