Schauspielerin Ingrid Burkhard feiert den 90. Geburtstag

Nicht nur „Aber Mundi!“ – Vielseitigkeit ist Trumpf

Da spielt man eine Rolle, und wird dieses Image (fast) nicht mehr los. Man wird sozusagen „noch in 100 Jahren“ damit identifiziert. Bei Schauspielerin Ingrid Burkhard wäre das der Fall mit der Rolle der ewig in Schürze herumlaufenden und „raunzerten“ Toni Sackbauer, Ehefrau vom „Mundl“, Edmund Sackbauer, aus der „Ein echter Wiener geht nicht unter“ (1975-1979) – Saga des Regisseurs Ernst Hinterberger. Einigen geht es so. Aber Burkhard behauptet sich auch in dramatischen Rollen, sie kann von der liebestollen Seniorin (in Unterhaltungsfilmen wie „Der Arzt vom Wörthersee“ 2006, 2008) über die helfende und gleichzeitig mahnende Hand (in der ORF-Serie „Vorstadtweiber“ – hilft der Figur Hadrian Melzer, ein Bahnticket zu lösen, als dieser sich von seinem Porsche trennen muss) bis hin zur konservativen Mutter (in „Jugendliebe“) vieles umsetzen.

Als freischaffende Schauspielerin konnte man sie in verschiedenen Rollen am Burgtheater und am Theater in der Josefstadt sehen. Ihren 80. Geburtstag feierte sie in den Wiener Kammerspielen.

Sie erhielt 2018 den „Große Diagonale – Schauspielpreis“, die Begründung der Jury lautete so: „Was uns berührt, ist die Authentizität ihres Spieles, nie sucht sie die Pose oder Koketterie, nie die Denunziation, nie die Verstellung. Und auch wenn Schauspiel Verstellung bedeuten kann, so verstellt Ingrid Burkhard niemals den Weg zwischen ihren Rollen und ihrem Publikum.“

2019, ein Jahr später folgte der Österreichische Filmpreis für „Die Einsiedler“.

Alles Gute!

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