Neues Musical von Ralph Siegel: „N bisschen Frieden“ in Duisburg muss den Pausenknopf drücken – und wurde nun gänzlich eingestellt

Eine Schlappe nach der Erstaufführung: Ralph Siegels neuestes Musical feierte zwar im deutschen Duisburg Premiere. „N bisschen Frieden“ heißt es und der bekannte deutsche Schauspieler Heinz Hoenig sollte darin mitwirken. Aus privaten Gründen steigt dieser aber erst ab Dezember in den Cast mit ein. Doch die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache.

Das neueste Werk von Siegel wollen offenbar wenige Menschen sehen, obwohl der Titel eine wichtige Botschaft enthält. Denn der Chef des Duisburger Theaters am Marientor, Wolfgang Demarco, wird so zitiert: „Die Anzahl der verkauften Tickets liegt in einem Bereich, der einen wirtschaftlich sinnvollen Theaterbetrieb nicht erlaubt.“

Also werden Vorstellungen abgesagt, kolportiert ist als Neustart-Termin der 16. Dezember. Geplant sind 15 Vorstellungen. Nun wurde bekannt, dass das Musical zur Gänze eingestellt wird. Es finden demnach keine Vorstellungen statt.

Der Cast, zu dem nicht nur der legendäre „König von St. Pauli“ oder „Rose unter Dornen“- Darsteller Hoenig als Walter Krause gehört, steht unter der künstlerischen Leitung von Carina Sandhaus. Jennifer Siemann spielt Nina Bauer, Jörg-Tim Wilhelm den Richard Steiner, Madeleine Haipt (aus „Zeppelin“) ist Elisabeth Jünger, Alessandro Frick ist als Motor zu sehen (jüngst spielte er in Winnetou bei den Karl-May-Festspielen Winzendorf) und Alina Groder, die Choreografin vom Festspielhaus Neuschwanstein, ist Dance Captain.

Probeneinblicke (YouTube):

Der Inhalt des Musicals in Kurzform von http://www.n-bisschen-frieden.de

1979. DDR Ostseestrand. Nacht. Zwei Männer in Taucheranzügen ziehen ein Schlauchboot auf den Sand. Sie wollen flüchten, über die Ostsee nach Westdeutschland. Es sind Richard Steiner, Protest- und Popsänger der DDR und sein Freund Bernd, ebenfalls Mitglied der „Richard Steiner Combo“.

Hier, an diesem Strand, lernte Richard einst die Liebe seines Lebens kennen: Elisabeth, eine Studentin aus West-Berlin. Es war 1967, der „Sommer of Love“, wie man ihn nannte. Über zehn Jahre schon haben Richard und Elisabeth versucht, zusammenzukommen – vergeblich.

Wie die Liebe Grenzen und Gewalt überwindet – dies erzählt ’N BISSCHEN FRIEDEN.

So blicken wir zurück zu dem Drama unserer Wiedervereinigungsgeschichte, in dieser Zeit, in der derselbe Konflikt mit demselben Regime wieder aufbrennt – und wir erkennen, was für ein Glück wir doch hatten, dass wir unseren deutschen Frieden gefunden haben. (von www.n-bisschen-frieden.de)

N bisschen Frieden 

voraussichtlich wieder ab 16. Dezember 2022

Theater am Marientor Duisburg / DE

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s