
Antonin Dvoráks ein wenig in Vergessenheit geratenes Werk: Gerade eben erfindet es sich neu, nicht mehr „verstaubt“, oder „antik“ soll es sein. Die Nixe Rusalka, die von nichts mehr träumt als vom Leben als Mensch, berührt immer noch, ob in einer alten oder neuen Inszenierung. A fairytale of love and longing – so beschreibt die Met Opera New York ihre Neuproduktion von „Rusalka“. Die Länge der Neuproduktion beläuft sich auf 3 Stunden und 40 Minuten.
Die lettische Sopranistin Kristine Opolais war bereits für einen Grammy nominiert, ihre „Paraderolle“ der Rusalka brachte ihre Karriere so richtig zum Laufen. Im Oktober 2010 sang sie sie an der Bayerischen Staatsoper München und feierte auf diese Weise ein sensationelles Debüt. Mit grünem Haar, das in sanfte Wellen gelegt ist, wird sie nicht nur äußerlich der Figur mehr als gerecht. Ihr schönes Timbre schafft es, nicht nur das „Lied an den Mond“ zu einem wahren Highlight zu machen. Opolais leidet und kämpft in der Rolle, für ein besseres Leben.
Das für das Werk Rusalka sehr wichtige Element der Folklore wird in dieser Produktion voll ausgespielt.
Als Fremde Prinzessin kann Katarina Dalayman reüssieren, sie debütierte an der Met bereits 1999 als Brangäne in Tristan und Isolde. Die schwedische Sängerin kann aus wenig sehr viel machen.
Jezibaba ist Jamie Barton, welche eigentlich mehr im italienischen Repertoire des Hauses zu Hause ist. Barton hat eine mächtige Stimme, welche sie immer zum richtigen Zeitpunkt zu erheben vermag.
Brandon Jovanovic als Prinz und Eric Owens als Watersprite komplettieren das harmonische Ensemble.
Unter der musikalischen Leitung von Mark Elder fühlen sich alle wohl, die Begleitung ist stellenweise etwas schleppend, aber im Großen und Ganzen wunderbar.