Premieren-Countdown für den Sommer: Manchmal liegt Mörbisch in New York – oder New York in Mörbisch

Bild: Mark Roy Luykx (Tony), Andreja Zidaric (Maria), Landeshauptmann H.P. Doskozil und Generalintendant Alfons Haider vor der "Lady Liberty" (c) Seefestspiele Mörbisch

„See that pretty girl in that mirror there“

Die Seefestspiele in Mörbisch, viele Jahre schon fest in der zarten, weißen Hand der Operette, wagen nach „My Fair Lady“ (unter KS Harald Serafin) im Jahre 2009 und „Anatevka“ (unter KS Dagmar Schellenberger) 2014 wieder einmal das Project Musical. Künftig soll mehr davon folgen! Es kommt also die WEST SIDE STORY. Im Juli und August gibt es nicht nur auditiv Welthits von Leonard Bernstein wie „Mambo“, „I feel pretty“, „Tonight“ oder „I want to be in America“. Für das echte Feeling kommt eine echte Lady. Und zwar eine sehr massive und große. In Anwesenheit des burgenländischen Landeshauptmannes Doskozil wurde nun die „Lady Liberty“ für die heurige Produktion präsentiert.

Die Atmosphäre wird eine völlig andere sein. New York war – als Bühnenbild – noch nie am Neusiedler See zu finden. Walter Vogelweider, der schon „Das Land des Lächelns“ vor zwei Jahren ausstattete, kümmert sich darum, dass das „All American Feeling“ überschwappen wird. Die erwähnte „Lady Liberty“ ist dabei 14 Meter hoch und 3,5 Tonnen schwer.

Überhaupt sind die Dimensionen des seit 1957 bestehenden, von Kammersänger Herbert Alsen gegründeten Festivals riesig. Die Bühne ist 3500 Quadratmeter groß, es gibt 6100 Sitzplätze.

Der Generalintendant ist Alfons Haider, in diesem Jahr fungiert Peter Edelmann noch als Künstlerischer Direktor. Die Bernstein´sche West Side Story war sein Projekt, um das er sich mehrere Jahre bemühte.

„Miss America can just resign“

Diese Story spielt im New York der 1950er Jahre. Zwei verfeindete Teenager-Banden versuchen jeweils die Überhand in ihrem Gebiet zu bekommen. Es sind die „Jets“ und die „Sharks“ – Parallelen zu Montague/Capulet (Romeo und Julia) sind unübersehbar. Tony, Gründungsmitglied der weißen „Jets“ verliebt sich in Maria, die Schwester des Anführers der puertoricanischen „Sharks“. Das kann nicht gut (aus-)gehen. Es kommt zu einem tödlichen Kampf, um die Liebe zu zerstören.

Das Musical kann als Botschaft gegen Hass, Intoleranz und Inakzeptanz gesehen werden. Schlussendlich ist Maria die Anklagende.

In den Titelrollen Maria und Tony sind Andreja Zidaric und Mark Roy Luykx zu sehen. Gesungen wird unter der musikalischen Leitung von Guido Mancusi auf Englisch, die Dialoge jedoch kommen auf Deutsch. Karin Fritz fertigt die Kostüme an.

Die Seefestspiele Mörbisch finden von 8. Juli (Premiere) bis 14. August statt. Weitere Informationen unter Seefestspiele Mörbisch: Seefestspiele Mörbisch (seefestspiele-moerbisch.at)

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