Staatsoper Wien. Wien 18. Juni 2014
Příhody lišky bystroušky – so der Originaltitel der Janacek-Oper auf Tschechisch. „Das schlaue Füchslein“ feierte an der Wiener Staatsoper Premiere. Die Regie bestritt ein Altmeister des Theaters, der zur Übernahme derselben aber erst von Direktor Dominique Meyer überredet werden musste: Otto Schenk. Ein schönes, musikalisches Märchen, meint auch GMD Franz Welser-Möst.
Das Wunder der sich immer wieder regenerierenden Natur ist das Thema dieses Zwischenwerkes. Die Ausstattung der Produktion wurde von Kostüm- und Bühnenbildnerin Amra Bergmann übernommen. Chen Reiss ist in der Titelrolle zu erleben. Sie füllt die Rolle durchaus mit Leben, genauso wie manche ihrer Kollegen. Das musikalische Märchen hat ein bisschen von einer Fabel, ein bisschen von einer Oper und ein wenig von einer Erzählung. Das Handeln der vorkommenden Füchsin kann durchaus mit dem Handeln von Menschen verglichen werden. Otto Schenk tobt sich regiemäßig aus, lässt die Figuren klug geführt, aber eigenständig handeln.
Musikalisch ist die Produktion in bewährten Händen: Franz Welser-Möst führt das Orchester temporeich durch den Premierenabend.
-MK-