KSch. Otto Schenk als Stargast bei „heute leben“- ein Erlebnis

ORF, Wien

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(c) globe.wien

 

Soll man ihn Publikumsliebling nennen? Genie? Kammerschauspieler Otto Schenk hört Komplimente zwar gern, „es kommt aber darauf an, von wem sie kommen“. Diese und andere Sätze fielen heute im Programm des ORF bei „heute leben“, der unterhaltsamen und informativen Nachrichten-Infotainment-Sendung. Der Bühnen-Grandseigneur gab sich die Ehre, bei Moderator Wolfram Pirchner Stargast der Sendung zu sein, und erzählte über sein neues, fruchtbares Bühnenprogramm „Zu blöd, um alt zu sein“.

Gemeinsam mit Kabarettist,Schauspieler und Bühnenvorsteher Michael Niavarani präsentiert Schenk einen launigen Abend im Wiener Globe Theater, nämlich „Zu blöd, um alt zu sein“. Karten für diese Saison? Mangelware, längst vergriffen, keine Chance! Im September geht es aber weiter mit dem Stück. Keine Sorge! Über 8000 Zuhörer, so Schenk, lockte man bereits in die neuen „heiligen Hallen“, von Niavarani, in das Globe Wien. Wolfram Pirchner versucht es dennoch charmant: „Aber für September, da gibt es noch Karten! Kann ich die denn gleich bei Ihnen bestellen?“ Schenk entgegnet cool: „Nein, bei mir nicht, aber bei meiner Frau! Das könnte ein bisschen schwierig werden!“

Eine Geburtstagsvorstellung für den 86 – er (!) gibt es natürlich auch. Es wäre ja nicht Schenk, wenn er an seinem Geburtstag nicht auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stehen würde. Gut möglich, dass die Fans Schlange stehen, um ihrem Idol zu gratulieren. Sehr wahrscheinlich sogar. Er lässt sich ja nichts SCHENK(EN).

Eine echte Männerfreundschaft

Mit Michael Niavarani verbindet Otto Schenk Einiges. Er käme zwar „aus einem ganz anderen Lager, einer ganz anderen Welt“, aber seit die beiden gegenseitig eine Laudatio auf den jeweils Anderen gehalten haben, ist wohl der Funke vollends übergesprungen. Über seinen Lebensmenschen, den leider verstorbenen Helmuth Lohner, sagte Schenk einmal: „Die einzige Ebene, auf der wir uns nicht angenähert haben, war die körperliche. Sonst waren wir eins. Jeder wusste, wann die Pointe des anderen kam.“

Über Niavarani sagt Schenk heute: „Wir sind von derselben Mafia. Ein Wesen.“ Das klingt doch gut. „Nia bringt mich auf Dinge, die ich selbst nicht von mir wusste. Bei ihm muss ich das nicht. Er sprüht von selber.“ Ein gemeinsames, unterhaltsames Bühnenprogramm war also ein logischer Schritt…

Und, wie geht das zu? Schenk: “ Wir sitzen wie die Trotteln und fangen an zu reden. Wir nehmen uns vor, die guten Nummern der vorigen Vorstellung zu sagen, die fallen uns nicht ein, wir erfinden dann neue, aus Angst.“ Beim Zusehen merkt man aber keinesfalls, dass Angst eine Triebfeder der beiden ist. Aber: Angeblich haben sie wirklich kein Skript an diesem Abend. Sie reden drauflos. Vielleicht macht es gerade das so genial.

Am Ende erscheint eine Mitarbeiterin von „heute leben“ mit Blumenstrauß im Studio, um Otto Schenk zum Geburtstag zu gratulieren. Sie gibt ihm links und rechts Wangenküsschen. Pirchner darauf: „Schaun´s, jetzt bekommen Sie sogar ein Busserl!“ Darauf Schenk, ganz Gentleman, schelmisch: „Zwei!“

 

Links:

Die Sendung nachsehen: http://tvthek.orf.at/program/heute-leben/4660213

Globe Wien: http://www.globe.wien

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