Bitterkeit und Köpferollen: „Turandot“ am Mariinsky Theater/St. Petersburg

 

Szene aus „Turandot“ (Puccini); (c) Mariinsky Theater St. Petersburg

 

 

 

Turandot gehört zu den Werken Puccinis, welche man manchmal unterschätzt, manchmal überschätzt. Eine Version bei den Bregenzer Festspielen mit Riccardo Massi gefiel dem Publikum (SOMMERBühne 5: Keiner schlafe, wenn in Bregenz die Lichter angehen – BREGENZER FESTSPIELE mit „Turandot“), nun schauen wir nach St. Petersburg, wo aktuell eine Serie mit der chinesischen Prinzessin am Mariinsky Theater läuft.

Dort setzt man auf die italienische Sprache, aber mit russischen und englischen Untertiteln. Als „lyrisches Drama“ in drei Akten und fünf Szenen präsentiert dort der Mandarin sein Gesetz: Nur wer die drei Rätsel der Turandot löst, wird deren Ehemann. Faktoren wie Brutalität, Verzweiflung, aber auch sanfter Glanz umgeben diese Oper. In der Hauptrolle der Turandot ist die bekannte Maria Guleghina zu sehen und zu hören, welche bekannt ist für detailreiche Interpretationen. Ihr Partner als unbekannter Prinz Calaf ist Vladimir Galouzine. Die Kostüme für diese Aufführung sind mehr als traditionell, auf Experimente lässt man sich hier nicht ein. Große Gruppenszenen mit vielen Statisten sind ein wichtiges Element der Aufführung. Am Ende gelingt es dem Prinzen doch wieder, Turandots eiskaltes Herz zu erweichen und schon hat er sie wieder.

Eine klare Empfehlung, sich dieses Werk anzusehen!

 

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