Umstrittene Inszenierung „Tristan und Isolde“ am Gründonnerstag an der Wiener Staatsoper

Die Wagner-Oper feiert am heutigen Gründonnerstag an der Wiener Staatsoper Premiere. Schwere Kost, schwere Musik. Eine eindrucksvolle Geschichte. Der Liebestod der Isolde zählt zur Opern-Weltliteratur. Wagner „stieß“ damit das Tor zur musikalischen Moderne auf.

Im Vorfeld der Premiere hat es schon einige Aufregung gegeben. Die nicht unumstrittene Inszenierung des spanischen Regisseurs Calixto Bieito verspricht Spannungen. Anderswo war zu lesen, dass Tristan „aus dem Wasser kommen“ werde. Bieito eilt sein Ruf voraus: Er würde Inszenierungen blutig, gewalttätig und gar sehr sexualisiert anbieten.

Bei der Generalprobe, so ist überliefert, soll es bereits Buh-Rufe für die Inszenierung von „Tristan und Isolde“ gegeben haben. Andreas Schager als Tristan und Martina Serafin als Isolde sollen diese aber nicht betroffen haben. Die beiden Hauptpartien gelten als exorbitant anspruchsvoll.

Staatsoperndirektor Bogdan Roščić soll gar so weit gegangen sein, vor den Vorhang zu treten und die lautstark ihren Unmut äußernden BesucherInnen der Generalprobe zurechtzuweisen. Es sei „eine Schande für die SängerInnen“, und wer hier buht, möge sich doch „Premierenkarten kaufen“.

Die heutige Premiere wird ebenso mit Spannung erwartet.

Tristan und Isolde (R. Wagner) – Wiener Staatsoper – Oper in drei Aufzügen

Besetzung am 14.04.2022 (Gründonnerstag)

Musikalische Leitung Philippe Jordan

Inszenierung Calixto Bieito

Bühne Rebecca Ringst

Kostüme Ingo Krügler

Licht Michael Bauer

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Tristan Andreas Schager

König Marke René Pape

Isolde Martina Serafin

Kurwenal Iain Paterson

Brangäne Ekaterina Gubanova

Melot Clemens Unterreiner

Hirt Daniel Jenz

Steuermann Martin Häßler

Stimme des Seemanns Josh Lovell

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